Drei Punkte, fünf Tore - doch Waldhof will "sich nicht auf andere verlassen"

Großer Schritt Richtung Klassenziel: Die Waldhof-Buwe um Torschütze Kennedy Okpala (re.). picture alliance / BEAUTIFUL SPORTS

46 Punkte, Platz 15 - nach zwei Siegen in Serie und insgesamt vier Partien in Folge ohne Niederlage sieht es für den SV Waldhof gut aus. Eine knifflige Saison mit gleich zwei Trainerwechseln wird wohl ein gutes Ende nehmen. Wohl, weil noch gerechnet werden muss in der Kurpfalz.

Drei Punkte und fünf Tore trennen die Buwe nach dem 1:0 über die dennoch feiernden Dresdner von der Abstiegszone. Genauer gesagt von Borussia Dortmund II. Der BVB muss zum Abschluss nach Saarbrücken, der Waldhof zum Aufsteiger nach Bielefeld, der am Samstag auf dem Sofa feiern durfte.

"Ich bin extrem stolz, wie sich meine Mannschaft heute auf dem Platz präsentiert hat, wie sie sich gegen alles gestemmt hat, welche Bereitschaft sie gezeigt hat und wie mutig sie über weite Phasen des Spiels aufgetreten ist", lobte Dominik Glawogger seine Spieler nach Schlusspfiff bei MagentaSport. Der 35-jährige Österreicher, der vor wenigen Wochen von Bernhard Trares übernahm, sprach von einem "fast sicheren" Klassenerhalt und erlaubte für den Moment eine kleine Feier. "Ich habe zu den Jungs gesagt, dass sie heute den Sieg feiern können und dann nächste Woche nochmal richtig feiern sollen, wenn wir den Klassenerhalt fix machen."

Wie schon bei seinem Doppelpack in Cottbus traf auch gegen Dynamo wieder Kennedy Okpala (62.). Lobeshymnen, die über ihm ausgeschüttet wurden, wies der 20-Jährige nach seinem vierten Saisontreffer von sich: "Ich bin zwar froh, dass ich meinen Beitrag dazu leisten konnte, aber das war eine Teamleistung. Wie wir hinten geackert haben, um die Null zu halten und dann die Umschaltmomente so genutzt haben, war schon sehr gut. Ich bin stolz auf die Mannschaft."

Sprung auf den Zaun bringt Okpala ums Saisonfinale

In Bielefeld wird Okpala wegen seiner fünften Gelben Karte nach einem Jubelsprung auf den Zaun ("Das war ein bisschen dumm") indes fehlen, glaubt aber dennoch an ein Happy End. "Wir verlassen uns da auf keine anderen Mannschaften und machen unser eigenes Ding. Wenn wir gegen Bielefeld gewinnen, ist es egal, was die Konkurrenz macht." Auch ein Punkt auf der Alm würde dem Waldhof reichen, um eine weitere Saison in der 3. Liga zu sichern.

Ob die Buwe dann auch wieder vom Österreicher Glawogger trainiert werden, ist noch nicht geklärt. "Es geht 0,0 um mich. Wir wollen erst einmal das Ziel eintüten und dann kann man noch mal sehen", erklärte der Trainer mit der nun knapp positiven Bilanz (2/2/1).